Die Farbe an den Fingern fühlen
Malen hat mich zur Kunst gebracht. An einer Sommerakademie setzte ich mich intensiv mit der gegenstandslosen Malerei auseinander, die ich bis dahin nicht verstanden hatte. Danach verbrachte ich beinahe jede freie Minute beim Malen, oft begleitet von meinem kleinen Sohn.
Während des Teilzeit-Propädeutikums und meines Studiums an der ZHdK, wo ich als individuelles Bachelor-Projekt die Linde vor meinem Küchenfenster bei verschiedenen Umweltbedingungen malte, fand ich wieder zur gegenständlichen Malerei zurück, und nun faszinieren mich beide Malweisen.
Jedenfalls wehre ich mich gegen das Vorurteil, abstrakt malende Künstler täten dies, weil sie es nicht besser könnten.
Je mehr Maler ich vertiefter kenne, desto schwieriger ist es für mich, mich auf ein Vorbild festzulegen. Beeindruckt bin ich von der Tiefe Rothkos, der inneren Ruhe Tapies', den Farben Bonnards, dem Licht Segantinis und der Fantasie Rauschenbergs. Und immer wieder von vielen mehr.
Galerie mit weiteren gegenstandslosen Bildern